Möchtest Du Mitarbeiter verlieren, die Du noch gar nicht gewonnen hast?
FÜNF Tipps für Hoteliers und HR-Manager in der Hotellerie, wie Du
Deine Bewerbungsprozesse zukunftssicher optimierst und beschleunigst!
Die Lage am Arbeitsmarkt in der Hotellerie ist weiterhin sehr angespannt. Neben meinem letzten Blogbeitrag zur Fluktuation, möchte ich mich ein weiteres Mal dem Thema Bewerbung und Einstellung widmen.
Auslöser war eine Information am Anfang dieser Woche. Von der Leitung eines Hotels erfuhr ich, dass einige Zimmer nicht belegt werden können, da das Personal fehlt. Dramatisch! Jetzt nach der langen schwierigen Coronazeit könnten wir wieder durchstarten, werden aber in manchen Abläufen so ausgebremst, dass uns Umsatz verloren geht.
In größeren Ketten, kann man Personalschwankungen bis zu einem gewissen Grad noch auffangen oder kompensieren. Kleineren Hotels bleiben dann nur noch zwei Möglichkeiten. Noch mehr arbeiten oder Buchungen ablehnen. Zugegeben: Meiner Arbeit als Stärkencoach sind an der Stelle auch Grenzen gesetzt. Und dennoch möchte ich die Gelegenheit nutzen, einige Tipps und Anregungen zu teilen. Damit gelingt es vielleicht doch, den Mitarbeiter zu gewinnen, auf den das Team sehnlichst wartet.
Tipp 1: Schnelligkeit
Umfangreiche interne Bewerbungsprozesse waren vor fünf oder 10 Jahren noch wichtig. Es galt den besten Mitarbeiter aus mehreren Bewerbern zu finden. Heute ist es umgedreht. Die Bewerber können sich die Unternehmen aussuchen, in denen sie gern arbeiten möchten. Sofern also eine Bewerbung eintrifft, müssen die Prozesse so angepasst sein, dass am gleichen Tag eine Antwort oder gar ein kurzes Telefongespräch erfolgt. Wenn es Deinem Hotel wichtig ist, gutes und neues Personal zu finden, kann es keinen Grund geben, Bewerbungen wochenlang zu sammeln.
Tipp 2: Mitarbeiter Kompetenzen
Wer entscheidet eigentlich, ob Personal eingestellt wird? Es klingt so banal. Immer wieder stelle ich fest, dass zu viele Abteilungen in den Bewerbungsprozess integriert werden. Die Führungskraft, HR-Manager, General Manager und vielleicht noch einige mehr. Es sollten mindestens zwei Personen involviert sein, aber auch nur maximal zwei Personen. Du kannst Dir es nicht leisten, dem Bewerber Zeit zu lassen, sich andere Angebote am Markt anzuschauen.
Tipp 3: Der Stärkenblick
Kennst Du die Zusammensetzung Deines Teams mit Blick auf die Stärken? Welche Stärkenbereiche sind hauptsächlich verteilt? Es gilt ein diverses Team aufzubauen. Wenn Du Personal beschäftigst, das hauptsächlich Kopfstärken besitzt, dann findet ihr für alles tolle Lösungen. Aber Dein Team wird sich schwer tun, die Aufgaben in die Umsetzung zu bringen. Umgedreht werden Deine Mitarbeiter, sofern sie hauptsächlich Handstärken ausgeprägt haben, schnell loslegen und ins Handeln kommen. Aber es sollte auch Mitarbeiter auf den entscheidenen Positionen geben, die sich zuvor etwas mehr Gedanken über die Pläne und Ziele gemacht haben.
Tipp 4: Dein Angebot
Natürlich darf Dein Angebot überzeugen. Ist es überzeugend? Je mehr Sterne Dein Hotel trägt, um so spezifischer sind die Anforderungen an Dein Personal. Gibt es nicht trotzdem Kleinigkeiten, wie Du das Leben Deiner Mitarbeiter besser oder einfacher gestalten kannst? Hier hilft Dir der Stärkenblick. Wenn dieser bereits in Deinem Team gelebt wird, kann sich kaum ein Bewerber der positiven Arbeitsweise entziehen. Das ist ein wirklicher Mehrwert.
Tipp 5: Emotionen
Sei Dir dessen bewusst: Unternehmen stellen keine Maschinen ein. Genauso verlassen Mitarbeiter keine Firmen. Sie verlassen ihre Vorgesetzten. Menschen gehen zu Menschen. Mitarbeiter suchen sich erst Unternehmen aus. Dann erfolgt die Bewerbung. Die finale Entscheidung jedoch, wird aufgrund der zukünftigen Inhaber, Hoteliers oder den direkten Vorgesetzten getroffen.
Fazit:
Erst kürzlich führte ich ein Bewerbungsgespräch. Ich war begeistert von der Bewerberin. Es kam zum Probearbeitstag. Ihre Begeisterung steigerte sich nochmals. Vor allem durch den Stärkenblick gewann die Bewerberin sehr intensive Einblicke in ihre Persönlichkeit. Leider ist der Vertrag aus anderen Gründen nicht zustande gekommen. Eins ist aber gewiss. Sie hat ein grandioses Feedback hinterlassen. Das sorgt in unseren Rezensionen für weitere positive Aufmerksamkeit. Zusätzlich hat unser Unternehmen eine zukünftige Kundin gewonnen.
Der Stärkenblick vollbringt bei der Personalsuche keine Wunder und ist kein Garant dafür, jeden Bewerber für sich zu gewinnen. Auf jeden Fall wertet er den Bewerbungsprozess auf und kann an der einen oder anderen Stelle das Zündlein an der Waage sein. Vor allem, wenn sich ein Bewerber noch unsicher ist, oder an anderer Stelle Abstriche seiner Jobwünsche hinnimmt.
Was aber sicher ist! Wenn Du den Stärkenblick bei Deinem bestehenden Hotelteam einsetzt, hältst Du die Fluktuation niedrig, sicherst in Deinem Hotel eine hohe Arbeitsqualität und Dein Team wird mehr Spaß haben als in jedem anderen Job!
Ralf Nuppenau * Mach’s einfach mit Deinem Potential!
DAS Stärkencoaching für die Hotellerie & Vertrieb.
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