Mitarbeitergespräch Themen

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Mitarbeitergespräch Themen

Ich erinnere mich noch gut an den Beginn meiner Führungskarriere. Es war Herbst, und die Schweißperlen liefen mir förmlich die Stirn herunter. Der Grund? Die Vorbereitung zu den Jahres – Mitarbeitergesprächen Themen standen an und ich hatte kaum brauchbare Informationen zur Hand. Die wenigen Aufzeichnungen, die ich hatte, reichten gerade mal für einen Rückblick auf die letzten paar Wochen. Kurz gesagt: Ich ging in diese Gespräche ziemlich ahnungslos und durfte – um es mal vorsichtig positiv zu formulieren – so einiges lernen.

Die Mitarbeiterkarteikarte – altmodisch oder einfach genial?

Jetzt fragst du dich vielleicht: „Mitarbeiterkarteikarte? Klingt das nicht etwas verstaubt?“ Zugegeben,der Begriff wirkt wie aus der Zeit gefallen. Aber egal ob auf Papier oder digital – der Nutzen bleibt klar und gewinnbringend, wenn man es richtig macht. Ich möchte dir heute zeigen, wie du mit einem durchdachten System und dem Fokus auf Stärkenorientierung echte Mehrwerte in der Zusammenarbeit mit deinem Team schaffst und Mitarbeitergespräche thematisch vorbereiten kannst.

Umgang mit diesen Informationen gegenüber dem Mitarbeiter

Die meisten Informationen die ich mir über meine Mitarbeiter notiert habe, hatte ich auch direkt mit ihnen besprochen. So dienten die Aufzeichnungen über Erfolge und Misserfolge lediglich der Erinnerung, wenn es zu den Vorbereitungen der Quartals, Halbjahres oder Jahresgespräche ging.

Die anderen Notizen über die Stärken und Bedürfnisse nutzte ich viel häufiger. Immer bevor ich kleinere Meetings oder individuelle Gespräche führte, schaute ich kurz in meine Aufzeichnungen. Sie halfen mir, mich auf meine Leute zu fokussieren und eben die passenden Mitarbeitergespräch Themen zu wählen.

💡Tipp:

Notizen über Mitarbeiter, wie zu Stärken oder Bedürfnissen, sind rechtlich erlaubt, solange sie nicht gegen die Bestimmungen einer Betriebsvereinbarung widersprechen. Diese Aufzeichnungen gehören formal zur Personalakte, können aber auch getrennt davon, an einem sicheren und unzugänglichen Ort, aufbewahrt werden. Wichtig ist, dass sensible Informationen vertraulich bleiben und regelmäßig im Gespräch mit den Mitarbeitern reflektiert werden, um Transparenz und Vertrauen zu fördern.

Hier gehts für dich zur Vorlage & Checkliste des Mitarbeitergespräches:

Ein prägendes Erlebnis im Mitarbeitergespräch

Eine meiner persönlichen Stärke ist die Logik. Der Umgang mit Zahlen, Daten und Fakten fällt mir leicht, und ich habe immer einen sachlichen, analytischen Blick auf die Dinge. In meiner Rolle als Vertriebsleiter nutzte ich diese Stärke, um das Team anhand von Auswertungen und Analysen zusteuern. Für mich schien es der ideale Weg zu sein, Leistung und Fortschritt messbar zu machen.

Doch eines Tages kam ein Mitarbeiter auf mich zu und sagte: „Ralf, wenn du mir nochmal mit diesen ganzen Zahlen kommst, kündige ich!“. Das war für mich ein Aha-Moment. Obwohl meine logische Herangehensweise für mich sinnvoll war, stieß sie bei diesem Mitarbeiter an ihre Grenzen. Ich verstand, dass er nicht durch Zahlen motiviert wurde, sondern durch Anerkennung und persönliche Wertschätzung.

Also änderte ich meinen Ansatz und konzentrierte mich auf seine Stärken. Anstatt mich nur auf Zahlen zu verlassen, führte ich Mitarbeitergespräche, die seine Stärken hervorhoben und ihn emotional abholten. Das Resultat? Der Unterschied war nicht nur spürbar, sondern auch messbar: Der Umsatz in seinem Bereich stieg deutlich an, und die Arbeitsqualität verbesserte sich erheblich.

Das zeigt, dass durch einen individuellen, stärkenorientierten Führungsstil – unterstützt durch die Mitarbeiterkarteikarte – sowohl die Motivation als auch die messbaren Ergebnisse wie Umsatz und Arbeitsqualität nachhaltig gesteigert werden können.

Fazit

Durch die Einführung von (digitalen) Karteikarten konnte ich ein mächtiges Tool für mich und mein Team etablieren. Was ich besonders wertvoll fand: Oft bewertete ich in Mitarbeitergesprächen mit meinen Themen die Mitarbeiter besser, als sie sich selbst sahen. Warum? Weil ich die positiven Aspekte im Blick hatte – und diese im stressigen Alltag gerne mal in Vergessenheit geraten. Das schafft Vertrauen, Motivation und echte Wertschätzung.

Wenn du jetzt denkst: „Klingt spannend, aber ich habe da noch Fragen“, dann lass uns gerne darüber sprechen. Ich freue mich darauf, dir zu zeigen, wie du das Beste aus deinem Team herausholst!