authentisch führen

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Kannst du als Führungskraft authentisch führen?

Hast du manchmal das Gefühl, dass du in deinem Job eine Rolle spielst, die nicht wirklich zu dir passt? Entscheidungen triffst, die sich nicht nach: „authentisch führen“ anfühlen? Vielleicht sogar Schutzmauern aufbaust, um den Erwartungen zu entsprechen? Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Viele Jahre habe ich genau so geführt – bis ich merkte, dass diese Haltung nicht nur mich, sondern auch mein Team blockierte.

Mein Aha-Moment

Mein persönlicher Wendepunkt kam, als ich damit aufhörte, mich an Jobtiteln oder Positionen festzuklammern. Stattdessen begann ich, meinen Mitarbeitern wirklich auf Augenhöhe zu begegnen – und vor allem, die authentische Führung konsequent zu leben.

Plötzlich ging es nicht mehr nur darum, Ziele zu erreichen oder Ergebnisse abzuliefern. Authentisch führen wurde für mich zu einer Möglichkeit, die Menschen in meinem Team in ihrem Potenzial zu stärken. Das hat alles verändert – nicht nur für mich, sondern auch für die Zusammenarbeit und die Ergebnisse, die wir als Team erzielen konnten.

Warum authentisch führen der Schlüssel ist

Authentisch führen bedeutet nicht, Schwächen zu ignorieren. Es bedeutet, den Fokus auf die individuellen Talente und Fähigkeiten zu richten, die in jedem Teammitglied schlummern.

Ich erinnere mich an einen Geschäftsführer, mit dem ich gearbeitet habe. Er erzählte mir, dass er in der Firma oft wie eine „andere Version“ seiner selbst sei: kontrolliert, distanziert, fast unnahbar. Er dachte, das sei nötig, um „professionell“ zu wirken. Doch was passiert, wenn man sich ständig verstellt? Man läuft Gefahr, nicht nur die eigene Authentizität zu verlieren, sondern auch das Vertrauen des Teams.

Durch die Arbeit an seiner authentischen Führung konnte er nicht nur seine eigene Zufriedenheit steigern, sondern auch das Vertrauen und die Motivation in seinem Team deutlich stärken.

Was kannst du heute tun, um authentisch zu führen?

Wenn du authentisch führen möchtest, gewinnst du Klarheit, Authentizität und Selbstvertrauen. Hier sind einige erste Schritte, die du direkt umsetzen kannst:

  1. Reflektiere deine eigenen Stärken: Schreibe dir drei Dinge auf, die du besonders gut kannst – und frag auch dein Umfeld, was es an dir schätzt. (siehe die vier Fragen im nachfolgenden Absatz)

  2. Mache einen Stärkentest: Tools wie der Stärkentest von StärkenRadar oder andere bewährte Methoden können dir helfen, deine einzigartigen Talente zu erkennen.

  3. Entdecke das Potenzial deines Teams: Was sind die individuellen Stärken deiner Mitarbeiter? Wie kannst du sie gezielt fördern, um ihre Entwicklung und die Dynamik im Team zu verbessern?

  4. Nutze die Stärken-Team-Coachings: Mit professioneller Unterstützung kannst du nicht nur deine Führungskompetenzen ausbauen, sondern auch dein Team zu einer echten Einheit machen.

  5. Mentoring mit der Stärkenblick-Methode: Gemeinsam erarbeiten wir, wie du deine persönlichen Stärken und die deines Teams nachhaltig in deinen Führungsalltag integrieren kannst.

Vier Fragen, die du dir stellen kannst, um dich und deine Stärken zu reflektieren.

  1. Was kannst du so richtig gut?
  2. Was findest du spannend?
  3. Was gibt dir Energie?
  4. Worauf freust du dich?

Hierbei ist es erst einmal unerheblich, ob du die Fragen auf berufliche oder private Bereiche beziehst. Je leichter dir diese Übung fällt, umso konkreter kannst du diese Fragen auf bestimmte Lebensbereiche oder Lebensumstände anwenden.

Und jetzt?

Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet nicht: „Wie werde ich eine perfekte Führungskraft?“

Sondern: „Wie kann ich authentisch führen und meine Einzigartigkeit bewusst in meine Führung integrieren?“

Denn großartige Führung entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch Authentizität und eine klare Ausrichtung auf deine individuellen Stärken.

Ich freue mich darauf, dich und dein Team auf diesem Weg zu begleiten – und dir dabei zu helfen, das volle Potenzial eurer Zusammenarbeit zu entfalten.

Was tust du dafür, dass du dich und dein Team wirklich entfalten könnt?

Herzlich,
Ralf Nuppenau