Unternehmenskultur aufbauen als Führungskraft – mein Live-Projekt GmbH-Gründung
Viele sprechen über Unternehmenskultur, aber nur wenige gestalten sie bewusst und nachhaltig.
Die Fragen, die häufig gestellt werden:
➪ Wie baue ich ein erfolgreiches Team auf?
➪ Wie verhindere ich Fluktuation?
➪ Wie kann ich Wertschätzung geben?
➪ Wie gestalte ich eine nachhaltige Unternehmenskultur?
➪ Wie erreiche ich, dass meine Mitarbeiter ihren Job gern machen?
In den letzten Jahren habe ich hunderte Führungskräfte begleitet, die genau das wollen: Ein Team aufbauen, in dem Leistung, Wertschätzung und Persönlichkeit im Einklang mit den persönlichen und Werten und den Unternehmenszielen stehen.
Jetzt gehe ich selbst einen Schritt weiter: Ich gründe eine GmbH. Und ich wende dabei meine eigene Stärkenblick-Methode an, die ich sonst in meinen Coachings vermittle. In diesem Beitrag teile ich die ersten Schritte, Erkenntnisse und Methoden, wie Unternehmenskultur wirklich entsteht, wenn Führungskräfte bewusst führen.
1. Gefestigt führen: Die Basis für jede Kulturarbeit
Unternehmenskultur beginnt bei der Führungskraft, und zwar bei deren eigener innerer Stabilität. Bevor ich als Führungsperson über Werte und Teamkultur sprechen kann, muss ich mich selbst gut kennen.
Das bedeutet für mich: Meine eigenen Werte klar zu definieren, meine Stärken und Schwächen realistisch einzuschätzen und einen Führungsstil zu entwickeln, der authentisch ist. Wer sich selbst nicht kennt, der wird in der Wertearbeit leicht zum Getriebenen und reagiert mehr auf äußeren Druck als auf inneren Kompass. Bei diesem Thema unterschätzen die meisten Menschen ihre persönlichen Stärken und Werte.
Diese persönliche Stabilität ist der Grundstein, auf dem Kulturarbeit aufbaut, erst dann kann ich andere sicher und klar führen und eine Unternehmenskultur gestalten, die hält.
Vier einfache, aber sehr aufschlussreiche Bereiche der Jobzufriedenheit und wie diese mit der Persönlichkeit deiner Mitarbeiter zusammenhängen:
Jobzufriedenheit
2. Persönlichkeit vor Position: Der Faktor, der Kultur prägt
In meinem neuen Unternehmen achte ich von Anfang an nicht nur auf Fähigkeiten und Qualifikationen bei der Auswahl neuer Teammitglieder. Natürlich sind diese wichtig, sie sind die Grundlage für gute Arbeit.
Aber was Unternehmenskultur wirklich prägt, ist die Persönlichkeit.
Ob jemand Teamgeist lebt, offen – oder eher: auf welcher Art kommuniziert wird, Verantwortung übernimmt oder mit Humor die Stimmung hebt, all das entscheidet darüber, welche Werte das Team tatsächlich lebt.
Deshalb suche ich Menschen, die nicht nur ihre Aufgabe erledigen, sondern aktiv zur Kultur beitragen – Menschen, die das Miteinander gestalten, nicht nur mitmachen.
Der häufigste Fehler bei Führungskräften: Sie sind sich ihrer eigenen Werte oft nicht bewusst, geschweige denn wissen sie, wer und warum am besten ins Team passt. Hier sind Teamanalysen im Bereich der Stärkenorientierung sehr wertvoll.
3. Wertschätzung nicht als Wert, sondern als Gewohnheit
Viele Unternehmen schreiben Wertschätzung in ihre Leitbilder, doch im Alltag spüren das viele Mitarbeiter kaum. Wertschätzung darf kein Schlagwort bleiben. Das passt zu meinem Slogan: Wertschätzung kann nicht gegeben werden, Wertschätzung entsteht!
Deshalb setze ich auf Rituale und Routinen, die Wertschätzung täglich sichtbar machen: zum Beispiel eine monatliche Anerkennungsrunde, in der jeder Kollegin und jedem Kollegen bewusst für etwas gedankt wird. Oder Feedback-Gespräche, die nicht nur Kritik, sondern vor allem Lob Raum geben und die persönlichen Stärken der Leute in den Fokus stellen.
So wird Wertschätzung nicht nur gesagt, sondern wirklich gelebt.
Diese beiden Artikel zum Thema Mitarbeitergespräch und Teamanalyse geben dir weiterführende Einblicke:
4. Kommunikation als Fundament
Offene, klare Kommunikation ist die Basis für jede funktionierende Unternehmenskultur. Dabei geht es nicht nur um den Austausch von Informationen, sondern um echten Dialog.
Ich arbeite mit meinem Team an festen Meetingstrukturen, die Raum für echte Gespräche lassen. Wir fördern eine Feedback-Kultur, in der Kritik und Anerkennung gleichwertig sind. So entstehen Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis. Hierbei hilft folgende Seite sehr: www.neuemeetingkultur.de
5. Intrinsische Motivation als Antrieb
Mein Ziel ist ein Arbeitsumfeld, in dem Motivation nicht aus Druck entsteht, sondern aus innerem Antrieb. Das ist keine Wohlfühlromantik, sondern die Grundlage für Loyalität, Produktivität und jede Menge Spaß an der Arbeit.
Wenn Menschen gern zur Arbeit kommen, bleiben sie nicht nur länger, sondern bringen ihre volle Energie und Kreativität ein, ganz ohne „Antreiben“ von außen.
Fazit
Unternehmenskultur als Führungskraft aufzubauen, ist kein Projekt, das man einfach abhakt. Es ist ein täglicher Prozess, der Selbstkenntnis, Persönlichkeit, Wertschätzung, Kommunikation und Motivation braucht.
Meine GmbH ist der lebendige Beweis: Die Stärkenblick-Methode funktioniert. Praxisnah, wirkungsvoll und nachhaltig.
In den kommenden Artikeln werde ich weitere Schritte teilen – von der Teamfindung bis zu Routinen, die im Alltag wirklich ankommen.
Wer wirksam führen will, braucht Stärkenorientierung.
Wer Menschen erreichen will, muss Persönlichkeit zulassen.