Die Frauenquote ist überholt...
Und dennoch kochen die Nachrichten immer wieder mit diesen Schlagzeilen hoch.
„Frauenquote auf niedrigem Niveau sogar rückläufig“.
„Seit dem Höchststand 2013 nahm der Anteil frauengeführter KMU…um etwas mehr als 3% ab.“
„Nur jede dritte Führungskraft ist eine Frau.“
„Weiterhin sind weibliche Führungskräfte in deutschen Unternehmen deutlich unterrepräsentiert.“
Gleich vorweg genommen. Es geht hier nicht um Diskriminierung. Lediglich möchte ich eine Alternative Möglichkeit zur Frauenquote ins Gespräch bringen.
Wenn man mal ganz genau schaut, profitiert doch niemand von dieser so heiß diskutierten Quote. Und ließt man sich den Wikipediaeintrag durch, dann bemerkt man sehr schnell, dass wir bei den Formeln und Bezeichnungen ziemlich weit weg von einer sinnvollen Umsetzbarkeit sind. Auch der eigentliche Gedanke, die Menschen in den Vordergrund zu stellen, geht ziemlich verloren.
Wer profitiert jetzt von der Frauenquote?
Allen voran trifft es doch die Frauen am ärgsten, die sich nun noch mehr als sonst beweisen müssen, dass sie zurecht eingestellt wurden. Die Geschäftsführung hätte gern noch andere Kandidaten (m/w/d) in die engere Wahl gezogen, die vielleicht aufgrund anderer Gründe besser geeignet wären. Nun ja und dem Team selbst ist es wahrscheinlich völlig egal, mit welchem Geschlecht die offene Stelle besetzt wird. Wir eifern also einem Klischee nach, welches bereits ausgedient hat.
Nun habe ich gelernt, wenn man etwas kritisiert, sollte man zumindest eine andere Lösung parat haben. Und hier ist sie: Achte auf die Stärken im Team und besetze offene Stellen stärkenorientiert. Denn dann geht es nicht mehr um Geschlechter und Benachteiligungen. Fachliche Qualifikationen sind natürlich auch wichtig, sollten jedoch nicht mehr ins Gewicht fallen, als die persönlichen Stärken. Denn die sind es, die uns bei allen Aufgaben und Handlungen beeinflussen. Sie entscheiden am Ende, ob wir eine Aufgabe gern machen, oder wir Dinge machen „müssen“.
Es ist also das Ziel, offene Stellen perfekt zu besetzen. Damit fördern wir ganz nebenbei sogar die mentale Gesundheit aller Mitarbeitenden im Team. Folgende Fragen können dir dabei helfen:
- Welche Stärken sind bei mir im Team noch gar nicht ausgeprägt?
- Welche Stärken dürfen die fehlenden Stärken der Führungsperson ausgleichen?
- Welche Stärken sind für die anstehenden Aufgaben idealer Weise von Vorteil?
Die Welt der Stärken.
Wenn man sich mit der Welt der Stärken etwas beschäftigt, wird man folgendes feststellen. Es gibt so gut wie keine Stärke, die man Männern oder Frauen konkret zuordnen kann. Das bedeutet, wenn wir den Blick (neben den fachlichen Eignungen) auf unsere Stärken legen, wird sich die sogenannte Frauenquote von selbst lösen. Denn wenn sich die Arbeit mit den Stärken durchsetzen würde, hätten wir eine gute Verteilung von 50/50, zumindest in der theoretischen Rechnung. Gleichzeitig werden gleich noch ganz andere alltägliche Herausforderungen gelöst. Ein stärkenorientiert geführtes Team ist mental deutlich gesünder. Meine Leute sind mit viel mehr Spaß und Begeisterung am Werk, die Loyalität steigt und die Arbeitsqualitäten steigen.
Welchen Vorteil hätte die Berücksichtigung der Stärken bei der Einstellung?
- Bauchentscheidungen würden sachlich fundierten Entscheidungen weichen
- Neue Mitarbeitende würden zu den Aufgaben perfekt passen, und damit die Fluktuation, vor allem in der Probezeit, deutlich sinken.
- Dadurch würden unsere Einstellungskosten extrem sinken. Die Investitionen könnten dem Team wieder in Weiterbildung (Stärkencoaching & Mentoring) zur Verfügung gestellt werden.
- Die Arbeit würde effizienter, mit mehr Freude/Spaß und einer noch besseren Qualität erledigt.
Zukünftig sollten uns doch solche Schlagzeilen, statt der Frauenquote, begegnen. Dann wären wir in der Gesellschaft und wirtschaftlich wirklich in einem neuen Zeitalter angekommen.
“Die Stärke Leichtigkeit ist führend in den Positionen X,Y,Z.“
„Im Berufsfeld X,Y,Z wird die Stärke Empathie immer wichtiger.“
„Ein Stärkentest ist bei der Berufswahl nicht mehr wegzudenken.“
„Der Stärkenblick steht als Sinnbild für die moderne Unternehmenskultur.“
Man fragt sich also, warum noch so wenige Unternehmen dieses Potenzial für sich nutzen? Ein Stück weit ist es wie der Angler, der mit seiner Handangel wöchentlich mit großem zeitlichen Einsatz, sein eigenen Bedarf fischen kann. Die Möglichkeit der Weiterentwicklung schlägt er aus, da er an keinem Tag seiner Arbeit fehlen darf. Dies würde ihm jedoch ermöglichen, ganz neue Fangmethoden zu entwickeln, die ihm Zeit ersparen und Energieressourcen schonen würde. Und im besten Fall erkennt er, dass er mit diesen Aufgaben viel mehr Freude entwickelt, da es zu seinen persönlichen Stärken passt.
Frauenquote * Stärkenorientierung * Teamleitung
Erkennst du dich als Teamlead im Vertrieb oder als Unternehmer hier wieder?
Darf sich dein Team stärkenorientiert entwickeln und die individuellen Stärken ausleben?
Was tust du dafür, dass du im Arbeitsmarkt(kampf) 3.0 nicht wieder den Zug verpasst?
Mach mit und führe die Stärkenorientierung auch in deinem Team ein. Dann gehört die Frauenquote in deinem Unternehmen der Vergangenheit an und du kannst mit deinem Powerteam stärkenorientiert und effizient am Markt agieren. Für die Einführung des Stärkenblicks in dein Team gilt es drei einfache Punkte zu berücksichtigen:
- Bist du bereit als Führungsperson umzudenken und dich weiterzuentwickeln?
- Kannst du dich mit der individuellen Personalführung anfreunden?
- Bekommst du genug Freiheiten, den Einsatz von Ressourcen und Abläufen zu verändern?
Sehr gut! Dann lass uns in einem Telefonat schauen, ob und wie der Stärkenblick in deinem Team integriert und implementiert werden kann.
Noch härter und noch länger zu arbeiten, wird deine Führungsleistung nicht steigern.
Es geht vor allem darum, die Arbeit deiner Stärken zu fokussieren, das Potenzial bewusst zu nutzen und dadurch den Umgang im Team positiv zu steuern.
Damit erreichst du deine Team- und Umsatzziele.
Ralf Nuppenau *
Team- & Führungskräfteentwicklung im Vertrieb
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